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Gabriel mahnt mehr Investitionen im Irak an

Archivmeldung vom 13.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte von Iran / Bild: datenbank-europa.de
Karte von Iran / Bild: datenbank-europa.de

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat mehr Investitionen im Irak verlangt. So sei besonders die Wiederherstellung öffentlicher Infrastruktur notwendig, "damit die Menschen, die vor dem IS-Terror fliehen mussten, nach Hause zurückkehren können", erklärte Gabriel am Montag. "Die Befreiung des Ostens von Mossul durch irakische Sicherheitskräfte ist ein wichtiger Erfolg. Schon jetzt sind Zehntausende in die Vororte und die befreiten Stadtteile zurückgekehrt", so der Außenminister weiter.

"Auch in anderen irakischen Städten, wie Tikrit, Ramadi und Falludscha, haben internationale Stabilisierungsmaßnahmen dazu beigetragen, dass viele Familien zurückkehren konnten. Damit diese Städte und Orte schnell wieder zur einer friedlichen, lebendigen und lebenswerten Heimat werden, braucht es noch mehr Einsatz und Investitionen: eine funktionierende Versorgung mit Wasser, Energie und im Transportwesen."

Allein militärisch sei der IS nicht zu besiegen, sagte Gabriel. "Nur wenn die Menschen in den von IS befreiten Gebieten für sich und ihre Familien eine gute Zukunft sehen, wird Extremismus und Terrorismus der Nährboden entzogen. Das ist eine Herkulesaufgabe, aber es stärkt auch das irakische Gemeinwesen und hilft, den Weg in eine friedliche Zukunft zu ebnen und Fluchtursachen an der Wurzel anzupacken."

Zuvor hatten die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die irakische Regierung ein Rahmenabkommen über einen ungebundenen Finanzkredit in Höhe von 500 Millionen Euro für die Instandsetzung der öffentlichen Infrastruktur unterzeichnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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