Strack-Zimmermann: Keine Nazi-Vergleiche in Bezug auf die Ukraine!
Archivmeldung vom 15.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKanzleramtschef Schmidt hatte die Forderungen nach der Lieferung von modernen deutschen Panzern an die Ukraine mit dem Argument abgelehnt, dass diese keine "Wunderwaffen" seien, die die Probleme der ukrainischen Armee lösen würden. Dem widersprach die FDP-Abgeordnete Strack-Zimmermann nun vehement. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die FDP-Politikerin und Rüstungslobbyistin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat einen angeblichen Nazi-Vergleich von Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt im Disput um die Lieferung von Panzern an die Ukraine strikt abgelehnt, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Der Kanzleramtschef hatte am Donnerstag auf einer englischsprachigen Diskussionsveranstaltung in der deutschen Hauptstadt die Position der Bundesregierung verteidigt, der Ukraine keine Panzer für den Verteidigungskampf gegen Russland zu liefern. Schmidt verglich unter anderem die Forderung nach deutschen Leopard-2-Panzern für die ukrainische Armee mit den Hoffnungen, die das Hitler-Regime auf die V2-Rakete setzte, die von der Propaganda als "Wunderwaffe" bezeichnet wurde. Schmidt sagte:
"Ich bin manchmal versucht, es das V2-Syndrom der Deutschen zu nennen."
Damit meine er die Hoffnung, dass es eine Art Wunderwaffe gebe, die "wie Magie" dafür sorgen werde, dass die Probleme gelöst würden. Der Kanzleramtschef mahnte jedoch:
"Und jetzt ist der Leopard 2 [...] diese Wunderwaffe, die den Krieg beenden wird. Und das wird er nicht."
Der Begriff "V2" bezeichnet im Sprachgebrauch des sogenannten Dritten Reiches die Rakete "Vergeltungswaffe 2". Raketen dieses Typs wurden von Nazi-Deutschland mehrfach auch gegen zivile Ziele eingesetzt.
@MAStrackZi Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf dem Weg zur FDP-Fraktionssitzung #dpareporter pic.twitter.com/UzpRH1xAHY
— Jörg Ratzsch (@Joerg_Ratzsch) October 11, 2022
Strack-Zimmermann, die derzeit den Vorsitz des Verteidigungsausschusses im Bundestag innehat und nebenbei Mitglied des Präsidiums des Förderkreises Deutsches Heer sowie der Deutschen Wehrtechnischen Gesellschaft ist, erklärte gegenüber der dpa:
"Ich möchte Wolfgang Schmidt eine kollektive Einführung in die Waffen anbieten. Dann würde er schnell erkennen, dass der Vergleich mit Nazi-Waffen nicht nur völlig unangebracht, sondern auch schlichtweg falsch ist."
Derweil kursieren in den sozialen Medien Videos, die angeblich zeigen sollen, wie die ukrainische Armee selbst Balkenkreuze auf ihre Panzer anbringt."
Quelle: RT DE