Serbien hat Ausrüstungen zum Wiederaufbau des ukrainischen Stromnetzes geliefert
Archivmeldung vom 04.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEiner TASS-Meldung zufolge versucht Belgrad, den politischen Druck aus Brüssel zu parieren: Zwar verhänge Serbien keine Sanktionen gegen die Russische Föderation, doch leiste man humanitäre Unterstützung für die Ukraine, insbesondere zur Wiederherstellung der Energienetze des Landes. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die serbische Ministerin für europäische Integration, Tanja Miščević, hatte am Freitag der Agence France-Presse gesagt: "Wir haben noch keine Sanktionen verhängt [...] Aber wir haben viel getan, um die Ukraine zu unterstützen, wir leisten humanitäre Hilfe."
Die Ministerin betonte, dass Belgrad diese Hilfe "nicht anpreist und nicht politisiert". Gleichzeitig sei Serbien "das einzige Balkanland, das der Ukraine alles geschickt hat, was sie zur Wiederherstellung ihres Energiesystems braucht". "Darüber hinaus bauen wir einige Krankenhäuser wieder auf und haben angeboten, die Verwundeten zur Behandlung nach Serbien zu schicken", fügte Miščević hinzu.
Nach dem Beginn der russischen Militäroperation erklärte der serbische Präsident Aleksandar Vučić in einer Ansprache an die Nation, Serbien unterstütze die territoriale Integrität der Ukraine, werde aber keine Sanktionen gegen Russland verhängen. Serbien betrachte Russland und die Ukraine als Schwesternationen, bedauere die Geschehnisse in Osteuropa und sei bereit, Kiew humanitäre Hilfe zu leisten.
Vučić hatte zuvor wiederholt betont, dass Russlands spezielle Militäroperation in der Ukraine enormen Druck des Westens auf Serbien verursacht habe. In einer Ansprache an die Nation am 28. Februar sagte er, dass westliche Staats- und Regierungschefs in Gesprächen mit ihm ihre Verwicklung in den Konflikt in der Ukraine eingeräumt hätten, dass sie aber nicht öffentlich darüber sprechen könnten."
Quelle: RT DE