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Rumänien fordert mehr NATO-Truppen im Land

Archivmeldung vom 15.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
USA Militärbasen rund um Russland, Iran und Syrien. Wozu?
USA Militärbasen rund um Russland, Iran und Syrien. Wozu?

Bild: Alles Schall und Rauch Internetseite

Der rumänische Außenminister Teodor Melescanu hat mehr NATO-Soldaten in seinem Land gefordert, aber auch in der Schwarzmeerregion insgesamt.

"Wir brauchen deutlich mehr NATO-Präsenz im der Schwarzmeerregion als bisher. Ich denke, die dauerhafte Rotation eines großen multinationalen Flottenverbands unter NATO-Flagge und mehr Luftraumüberwachung über dem Schwarzen Meer wären ein klares Zeichen der Abschreckung", sagte Melescanu der "Welt" (Freitagsausgabe). Aber "auch die Stationierung eines multinationalen Kampfbataillons mit etwa 1.000 Mann wie im Baltikum und Polen, das von hoch mobilen NATO-Truppen schnell verstärkt werden kann", würde die Verteidigungsfähigkeit Rumäniens verbessern, so der rumänische Außenminister weiter.

"Zu einer solchen vorgelagerten NATO-Präsenz würden auch neue Geräte- und Waffendepots gehören", sagte Melescanu, der der liberalen Partei seines Landes angehört. Bisher habe das Bündnis alles getan, um seine Nordostflanke im Baltikum und Polen zu schützen: "Die Südostflanke, also die Schwarzmeerregion, sollte man dabei aber nicht vergessen", so der rumänische Außenminister. Russland habe in der Schwarzmeerregion "dramatisch aufgerüstet". Die Kräfteverhältnisse zwischen der westlichen Verteidigungsallianz und Russland seien mittlerweile ungleich verteilt. "Auf der Krim wurden modernste russische Flugsysteme mit großem Radius und zehntausenden Soldaten stationiert", erklärte Melescanu. Moskau versuche seinen Einfluss "drastisch" auszubauen. "Wir müssen aufpassen, dass die Südostflanke nicht immer mehr zur Achillesferse der NATO wird", so der rumänische Außenminister weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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