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Serbiens Premier verteidigt gutes Verhältnis zu Russland

Archivmeldung vom 23.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aleksandar Vucic
Aleksandar Vucic

Foto: WikiNameBaks
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Beitrittskandidat Serbien wurde in der Vergangenheit häufig für seine unklare Haltung zu Russland kritisiert - Serbiens Ministerpräsident Aleksander Vučić weist diese Kritik im Interview zurück. "Wir sind an einem guten Verhältnis zu Moskau interessiert, das ist nichts Verwerfliches", sagte er der "Welt".

Er könne keine Doppelmoral in Belgrad erkennen, das einerseits in die EU will und andererseits die Sanktionen gegen die alte Schutzmacht Russland nicht mitträgt. "Ich sage öffentlich, was ich Putin auch in Moskau hinter verschlossenen Türen sage: Serbien ist auf EU-Kurs", so Vučić. Die Annäherung an Europa hatte für die einstige Sowjetrepublik Ukraine zu einem schweren Konflikt mit Russland geführt. Den dafür verhängten EU-Sanktionen will Belgrad bislang aber noch nicht beitreten - obwohl die Beitrittsverhandlungen die Anpassung der Außenpolitik erforderlich machen. "Das Mittragen der Sanktionen gegen Russland hat wirtschaftliche Konsequenzen. Und Serbien ist nicht in der Position, diese Folgen zu schultern", sagte Vučić der "Welt". Es sei zunächst die Pflicht der Regierung, das eigene wirtschaftliche Überleben zu sichern. "Schließlich sind wir noch außerhalb der EU und keiner hilft uns dabei", so Vučić weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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