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Familienunternehmer machen Front gegen Rettungsschirm ESM

Archivmeldung vom 18.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marianne J. / pixelio.de
Bild: Marianne J. / pixelio.de

Die deutschen Familienunternehmer machen Front gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM. Ihr Verband fordert in einem Brandbrief alle Abgeordneten im Bundestag auf, "dem ESM in seiner jetzigen Form keinesfalls zuzustimmen". Der Brief liegt dem "Handelsblatt" vor.

Die Familienunternehmer seien mit vielen renommierten Ökonomen der Überzeugung, dass der ESM als dauerhafter Mechanismus nicht geeignet sei, Stabilität in Europa wieder herzustellen, schreibt Verbandspräsident Lutz Goebel an die Parlamentarier. Der Rettungsschirm sei so konstruiert, dass der Reformdruck erheblich nachlassen würde.

Der Rettungsschirm ESM soll am 1. Juli in Kraft treten und benötigt die Zustimmung des Bundestags. Der bisher von der Bundesregierung beschrittene Weg zur Stabilisierung des Euro hat laut den Familienunternehmern nicht funktioniert. "Griechenland rast sehenden Auges auf den Staatsbankrott zu und ist derzeit nicht regierungsfähig", schreibt der Verband. Zudem habe der neu gewählte französische Präsident angekündigt, den bisherigen Konsens aufzukündigen. "Damit ist die Geschäftsgrundlage jeder weiteren Stützungsmaßnahme entfallen", so Goebel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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