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Merkel und Ghani: Gerüchte über Deutschland in Afghanistan zerstreuen

Archivmeldung vom 02.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aschraf Ghani Ahmadsai
Aschraf Ghani Ahmadsai

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der afghanische Präsident Ashraf Ghani wollen in Afghanistan kursierende Gerüchte über Deutschland zerstreuen. Es gebe "viele Fehlinformationen" und "Gerüchte über Deutschland, die nicht den Tatsachen entsprechen", sagte Merkel am Mittwoch nach einem Treffen mit Ghani in Berlin.

Der afghanische Präsident erklärte, dass ein realistisches Bild von Deutschland, "wo die Straßen mitnichten mit Gold gepflastert sind", gezeichnet werden müsse. Die Kanzlerin sagte zudem, dass Deutschland bei Afghanen, die für die Bundeswehr gearbeitet haben, seinen humanitären Verpflichtungen nachkommen werde. Zugleich betonte Merkel, dass der Wunsch nach einem besseren Leben kein Grund sei, in Deutschland Asyl oder einen Aufenthaltsstatus zu erhalten. "Deshalb werden wir diese Menschen auch zurückführen müssen", so Merkel.

Der afghanische Präsident erklärte seinerseits, dass die deutsche Hilfe in der Stabilisierung seines Landes bestehe. "Es geht um 30 Millionen Menschen. Wir bitten um deutsche Unterstützung für ein stabiles Afghanistan." Die Kanzlerin und der afghanische Präsident wollen überdies an der "bewährten Zusammenarbeit" zwischen Deutschland und Afghanistan festhalten. Merkel stellte dem Land außerdem "erhebliche finanzielle Mittel" für die Entwicklungshilfe in Aussicht.

Ghani ist seit September 2014 Präsident Afghanistans, nachdem er sich in einer umstrittenen Wahl gegen Abdullah Abdullah durchgesetzt hatte, der zuvor als Favorit für den Präsidenten-Posten galt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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