Tatort Wahlveranstaltung: Brite wollte Trump töten
Archivmeldung vom 21.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer 19-jährige Michael Stanford hat nach seiner Festnahme zugegeben, dass er den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei dessen Wahlkampfveranstaltung am 18. Juni in Las Vegas töten wollte, wie BBC unter Berufung auf Dokumente des Gerichts von Nevada meldet.
Sanford ist demnach britischer Bürger, der seit eineinhalb Jahren in den USA lebt. Beim Verhör soll er zugegeben haben, dass er den 70-jährigen Milliardär um ein Autogramm bitten und dann töten wollte. Die Tatwaffe wollte er einem Sicherheitsbeamten stehlen. Der junge Mann wurde jedoch festgenommen, als er nach der Pistole eines Beamten griff.
Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, gab Sanford auch zu, das Attentat auf Trump seit einem Jahr geplant zu haben. Doch erst jetzt habe er sich dafür entschieden, weil er sich „endlich selbstbewusst genug fühlte“, um das durchzuziehen. Sanford will allerdings noch nie zuvor eine Waffe benutzt haben.Der 19-Jährige sagte zudem, dass, wenn es ihm nicht gelungen wäre, Trump in Las Vegas zu ermorden, hätte er es bei der Wahlveranstaltung in Phoenix erneut versucht.
Sanford nahm dabei offenbar auch sein eigenes Ableben in Kauf. Er sei davon ausgegangen, "dass er wahrscheinlich nur ein oder zwei Schüsse abgeben würde und dass er überzeugt war, bei dem Attentat auf Trump von Sicherheitskräften getötet zu werden", heißt es in den Justizdokumenten.
Quelle: Sputnik (Deutschland)