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Städte-und Gemeindebund kritisiert Verdi-Streiks als "unnötige Belastung für die Bürger"

Archivmeldung vom 28.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Deutsche Städte-und Gemeindebund hat die Verdi-Streiks an Flughäfen, Kliniken, Kitas und in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes als "überzogen" kritisiert. Es gebe einen Tag vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen keinen Grund, Bürgerinnen und Bürger durch diese Arbeitsniederlegungen derart zu belasten, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Nach seinen Worten sollten neue Spielregeln vereinbart werden, damit die Gewerkschaften weiter für ihre Ziele kämpfen könnten, aber das Leben der Menschen nicht unnötig eingeschränkt werde, zum Beispiel durch das komplette Schließen von Flughäfen. Viele der jetzt von Warnstreiks Betroffenen hätten dafür kein Verständnis, sagte Landsberg. Stark treffe es vor allem auch Eltern, die vor verschlossenen Kitas stünden. Arbeitskampfmaßnahmen dürften das Gemeinwohl nicht offensichtlich verletzen. Das gelte besonders in sensiblen Bereichen der Daseinsvorsorge, zum Beispiel der medizinischen und pflegerischen Betreuung, der Kinderbetreuung oder dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr, betonte der kommunale Verband.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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