Kampf gegen Ebola: EU verdoppelt Finanzhilfe auf eine Milliarde Euro
Archivmeldung vom 24.10.2014
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Freigeschaltet durch Dennis WitteDie Europäische Union wird im Kampf gegen die Ebola-Epidemie ihre Finanzhilfe auf eine Milliarde Euro aufstocken. Das teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag während des EU-Gipfels in Brüssel über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Insgesamt hat die EU den betroffenen Ländern bereits rund eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte am Freitag: "Wir waren uns alle einig, dass dies eine außergewöhnliche Herausforderung nicht nur für Westafrika, sondern für die gesamte Menschheit ist, mit unglaublichen Implikationen für uns alle.
Ich glaube, Europa wird seinen Beitrag dazu leisten, dass diese schreckliche Heimsuchung für die Menschheit auch wirklich bekämpft werden kann." Unterdessen ist ein Ebola-Fall in New York bekannt geworden. Und der westafrikanische Staat Mali meldete erstmals einen Krankheitsfall. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden inzwischen knapp 10.000 Ebola-Fälle registriert. Die Zahl der Toten stieg auf rund 4.900.
WHO: Ebola-Impfkampagne nicht vor Sommer 2015
Eine großangelegte Impfkampagne gegen Ebola in Westafrika wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht vor Sommer 2015 möglich sein. Zunächst müsse sichergestellt werden, dass die Impfstoffe wirksam und ungefährlich seien, sagte die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Marie-Paule Kieny am Freitag in Genf.
Gegen Ende des ersten Halbjahres würden dann voraussichtlich wenige Hunderttausend Impfdosen zur Verfügung stehen. Erste Tests könnten jedoch bereits im Dezember beginnen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden inzwischen knapp 10.000 Ebola-Fälle registriert. Die Zahl der Toten stieg auf rund 4.900.
Quelle: dts Nachrichtenagentur