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Eskalierende Gewalt im Kongo zwingt weiter Menschen zur Flucht nach Uganda

Archivmeldung vom 28.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte der Demokratischen Republik Kongo. Bild: de.wikipedia.org
Karte der Demokratischen Republik Kongo. Bild: de.wikipedia.org

Eskalierende Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo reißt auch zwei Monate nach der Geberkonferenz nicht ab und zwingt viele Menschen zur Flucht in Nachbarländer. Alleine in Uganda kamen bis Ende April in diesem Jahr rund 285.000 Menschen überwiegend aus den kongolesischen Provinzen Ituri und Nord-Kivu an. Wie so oft sind Frauen und Mädchen am schlimmsten von den Folgen der Flucht betroffen. CARE ist vor Ort und hilft mit dem Nötigsten - bei der Hygiene- sowie Gesundheitsversorgung und mit psychosozialer Unterstützung.

"Die Situation in den Flüchtlingscamps in Uganda ist menschenunwürdig. So haben Schwangere zum Beispiel nicht genug Nahrung für sich und ihre Ungeborenen. Unterkünfte bestehen aus notdürftig zusammengesteckten Planen und Stöcken, die der Witterung kaum standhalten und es fehlt an ausreichend Toiletten", berichtet CARE-Nothelferin Jennifer Bose aus dem Flüchtlingscamp Kyangwali, in dem inzwischen rund 58.000 Flüchtlinge leben.

"Fast jede Frau, die ich bisher getroffen habe, hat zu Hause oder auf der Flucht schlimmste sexualisierte Gewalt erfahren. Um diesen traumatisierten Frauen zu helfen und ihnen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, hat CARE im Flüchtlingscamp Kyangwali Frauenzentren errichtet. Darüber hinaus wurde mit den lokalen Behörden ein Berichtssystem aufgebaut, so dass den Frauen schnellstmöglich individuell geholfen werden kann", fügt CARE-Nothelferin Jennifer Bose hinzu.

Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen schätzt CARE, dass rund 13 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo in diesem Jahr humanitäre Hilfe benötigen werden. Es wird erwartet, dass sich die Fluchtbewegungen in die Nachbarländer noch verstärken. Auch dort muss die Hilfe weiter aufgestockt werden.

Quelle: CARE Deutschland-Luxemburg e.V. (ots)

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