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Die Türkei will nach der Verhängung des Ausnahmezustands die Europäische Menschenrechtskonvention teilweise aussetzen

Archivmeldung vom 21.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Numan Kurtulmus
Numan Kurtulmus

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus verwies laut dem türkischen Sender NTV auf Artikel 15 der Konvention, nach dem die Aussetzung gewisser Artikel bei der Bedrohung eines Staates mit Einschränkungen möglich seien.

Kurtulmus erklärte zudem, man wolle den Ausnahmezustand so bald wie möglich beenden. Er hoffe, dass er bereits nach einem bis eineinhalb Monaten wieder aufgehoben werden könne. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Mittwochabend nach einer Sondersitzung des Nationalen Sicherheitsrates und des Kabinetts die Verhängung eines dreimonatigen Ausnahmeszustands verkündet.

Dieser sei notwendig, um "alle Elemente entfernen zu können", die in den Putschversuch vom vergangenen Freitag verwickelt seien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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