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Regierung kann sich IS-Besitz von "DM-41"-Handgranaten nicht erklären

Archivmeldung vom 13.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Handgranatenwurf
Handgranatenwurf

Foto: Glarnerwolf
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung kann sich nicht erklären, wie Handgranaten des Typs "DM-41" in die Hände der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gelangen konnten. Die Bundeswehr habe seit 1999 keine solchen Granaten abgegeben; für die Zeit davor sei eine Aufarbeitung "nicht möglich, da keine zentrale Erfassung erfolgt und mögliche Abgabevereinbarungen nicht mehr vorliegen", heißt es nach Angaben der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Nachdem ein für Kurden in Kobane bestimmtes Waffenpaket Mitte Oktober in die Hände von IS-Kämpfern gelangt war, hatten diese in einem Video mit dem Besitz von "DM-41"-Handgranaten geprahlt. Deutschland hatte den Kurden zuvor "DM-51"-Granaten geliefert. Linken-Rüstungsexperte Jan van Aken kritisierte, dass die Bundesregierung nicht mehr weiß, welche Waffen wohin geliefert wurden. "Das zeigt das Ausmaß der Verantwortungslosigkeit bei Waffenexporten", so van Aken.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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