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Flüchtlingsorganisation Sea Eye: Mission der Identitären Bewegung vor der libyschen Küste ist "mörderisches Spiel" und gesetzeswidrig

Archivmeldung vom 18.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Kieselbach, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Thomas Kieselbach, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die private Hilfsorganisation Sea Eye rechnet damit, dass das Schiff, mit dem die rechtsextreme Identitäre Bewegung Flüchtlinge im Mittelmeer stoppen möchte, noch in dieser Woche vor der libyschen Küste sein wird. "Wir haben mit den Identitären natürlich keinen Kontakt, aber verfolgen ihre Propagandakanäle und bekommen mit, was sie vorhaben", sagte Hans-Peter Buschheuer, Sprecher und Koordinator von Sea Eye in einem Interview mit der "Heilbronner Stimme".

"Es ist Pflicht, dass Schiffe per Tracker Signale aussenden. Die Rechten haben ihr Schiff in Dschibuti in Ostafrika gekauft und wollen ihre Besatzung in Sizilien aufnehmen. Ich schätze, dass sie noch diese Woche das Gebiet vor der libyschen Küste erreichen", sagte Buschheuer der Zeitung.

Buschheuer warnte vor einem lebensgefährlichen Einsatz der Mission der Identitären Bewegung mit dem Namen "Defend Europe": "Sie haben angekündigt, dass sie uns nicht aktiv behindern werden. Aber sie wollen in libyschem Gewässer unterwegs sein, dort Flüchtlingsboote stoppen und die libysche Küstenwache alarmieren, die die Menschen dann zurückschicken sollen. Das widerspricht nicht nur geltendem Recht, das ist lebensgefährlich und ein mörderisches Spiel. Die libysche Küstenwache schießt schnell."

Buschheuer kritisierte das von Italien ins Spiel gebrachte Anlandungsverbot für Schiffe privater Hilfsorganisationen. "Wenn andere Schiffe nicht in Italien anlanden dürfen, würde das bedeuten, dass sie weiter fahren müssen und noch weniger Boote zur humanitären Rettung unterwegs wären. Es würde auf ein massenhaftes Sterben vor den Augen der Öffentlichkeit hinauslaufen."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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