Venezuelas Oppositionsführer ins Königreich Spanien ausgeflogen
Archivmeldung vom 09.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKnapp sechs Wochen nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela hat Oppositionsführer Edmundo González das Land verlassen. González sei auf eigenen Wunsch mit einem Flugzeug der spanischen Luftwaffe nach Spanien geflogen worden, teilte Spaniens Außenminister José Manuel Albares am Sonntag mit.
Demnach sei die spanische Regierung den
politischen Rechten und der "körperlichen Unversehrtheit" aller
Venezolaner verpflichtet. Vonseiten der venezolanischen Regierung hieß
es wiederum, dass man ihm "freies Geleit" gewährt habe und González
angeblich in Spanien um Asyl gebeten habe. Eine Bestätigung vonseiten
der Opposition gab es zunächst nicht.
Aus der
Präsidentschaftswahl in Venezuela im Juli war Amtsinhaber Nicolás Maduro
nach Angaben der regierungstreuen Wahlbehörde als Sieger
hervorgegangen. In der Opposition sowie in vielen anderen Ländern wird
dieses Ergebnis angezweifelt. Kopien der von der Opposition
veröffentlichten und von mehreren unabhängigen Organisationen
überprüften Wahlunterlagen sollen zeigen, dass tatsächlich González die
Präsidentschaftswahl gewonnen hat, und zwar mit einer deutlichen
Mehrheit.
González, der unter anderem von den USA als Wahlsieger
anerkannt wurde, war nach der Wahl untergetaucht. Die venezolanische
Generalstaatsanwaltschaft hatte zuletzt Haftbefehl gegen ihn erlassen -
unter anderem wegen "Amtsanmaßung, Urkundenfälschung und Verbindungen zu
Geldgebern des Terrorismus".
Quelle: dts Nachrichtenagentur