G7-Gipfel und BRICS-Bündnis: So ist die Welt in pro & contra Russland geteilt
Archivmeldung vom 02.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn Bayern tagten die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten und beratschlagen weitere Sanktionen gegen Russland. Doch entgegen der landläufigen Meinung sind sie allein auf weiter Flur. Denn viele Staaten tragen den Russlandkurs nicht mit. Und mit dem BRICS-Gipfel verfestigt sich ein Gegenpol. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Nach dem Ausschluss Russlands sind es noch sieben Staaten – Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA – die sich zum G7-Gipfel treffen. Dabei war der Russland-Ukraine-Krieg wieder bestimmendes Thema. US-Präsident Biden forderte ein Importverbot für russisches Öl und auch für russisches Gold.
Eingeladen hatte man zudem Argentinien, Indien, Indonesien, Senegal und Südafrika, wohl um sie auch auf Kurs gegen Russland zu bringen. Denn wider den offiziellen Medienberichten steht die Welt nicht geschlossen auf der Seite der Ukraine und gegen Russland. Denn lediglich ein Viertel aller Länder weltweit unterstützt die gegen Russland verhängten Sanktionen.
Gegen NATO und US-Vorherrschaft
Auch Indonesien und der Senegal forderten bereits öffentlich ein Ende der Sanktionen, ebenso wie die Afrikanische Union. Deren Präsident Macky Sall war Anfang Juni auf Besuch bei Putin in Sotschi und forderte deutlich “die Sanktionen für Weizen und Düngemittel aufzuheben”, denn Russland sei eigentlich bereit zu liefern. Wenig Freude dürfte man beim G7-Gipfel eventuell auch mit Argentinien, Indien und Südafrika haben.
Denn Indien und Südafrika sind Mitglied des BRICS-Bündnisses, Argentinien möchte diesem beitreten. Die Abkürzung steht für die Mitgliedstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika und rückt derzeit wieder enger zusammen und arbeiten momentan an einer neuen internationalen Reservewährung auf Grundlage eines Warenkorbs der Länder. Dies würde den Dollar abwerten und wäre auch eine Alternative für andere Länder."
Quelle: Wochenblick