Obama bereitet Bevölkerung auf Hurrikan vor
Archivmeldung vom 29.10.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtUS-Präsident Barack Obama hat am Montag in einer kurzen Ansprache die betroffenen Bürger auf den herannahenden Hurrikan "Sandy" vorbereitet. Man müsse sich darauf einstellen, dass die Stromversorgung eine Weile ausfallen werde. Wichtig sei, dass jeder die Anweisungen der Sicherheitsbehörden befolge. Obama will die Situation vom Weißen Haus in Washington aus beobachten.
Nach Ansicht von Beobachtern könnte sich die anbahnende Naturkatastrophe als Vorteil für Obama bei der Präsidentschaftswahl in der nächsten Woche erweisen. Offiziell haben sowohl er als auch sein Herausforderer Mitt Romney den Wahlkampf unterbrochen, in der Berichterstattung nimmt der Präsident jetzt einen weitaus größeren Platz ein und kann seine Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen.
"Sandy" drückt auch DAX ins Minus
An der Frankfurter Aktienbörse hat es zum Wochenbeginn überwiegend Kursverluste gegeben. Zum Ende des elektronischen Xetra-Handels wurde der DAX mit 7.203,16 Punkten berechnet, ein Minus von 0,4 Prozent. Den Börsianern fehlten die Vorgaben aus den USA, wo die New York Stock Exchange zum ersten Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wegen des herannahenden Hurrikans "Sandy" geschlossen blieb.
Auch an der Nasdaq fiel der Handel aus. Zu den Kursgewinnern in Deutschland gehörten Papiere von Linde, Adidas und K+S, zu den größten Verlierern unter anderem Papiere von Thyssenkrupp, Daimler und Deutscher Börse. Auch Versicherungswerte wie Allianz und Münchener Rück waren in Erwartung des Hurrikans im Minus, ebenso Papiere der Lufthansa, die zahlreiche Flüge streichen musste.
Korrespondent: Gespenstische Stimmung in Manhattan
Der New Yorker ARD-Korrespondent Thomas Schmidt hat angesichts des herannahenden Hurrikans "Sand" von einer geradezu gespenstischen Stimmung in der Millionenmetropole berichtet. Bislang sei das beunruhigenste, dass die "Rush Hour" am Montagmorgen vollständig ausgefallen sei. Die sonst üblichen Staus und die Menschenmassen, die sich normalerweise an U-Bahn-Eingängen drängten, gebe es heute nicht. Die Regale in vielen Geschäften seien leergekauft, Panik käme bei den New Yorkern allerdings dennoch nicht auf. An den drei New Yorker Flughäfen gebe es zudem derzeit praktisch keine Flugzeuge mehr, so Schmidt. Diese seien bereits in Sicherheit gebracht worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur