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Studie: Deutsche sind weiter für Globalisierung

Archivmeldung vom 23.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Globalisierungskritisches Plakat mit Totenkopf zum G8-Gipfel in Heiligendamm 2007; übersetzt etwa „Das zweite Gesicht eurer Globalisierung“
Globalisierungskritisches Plakat mit Totenkopf zum G8-Gipfel in Heiligendamm 2007; übersetzt etwa „Das zweite Gesicht eurer Globalisierung“

Foto: Herder3
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anders als in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten gibt es in Deutschland keine verbreitete Stimmung gegen die Globalisierung und für eine Politik des Protektionismus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

So hat sich der Anteil jener, die mit ihren eigenen wirtschaftlichen Lage zufrieden sind, in den vergangenen zehn Jahren in allen Schichten erhöht, heißt es in einem Gastbeitrag in der F.A.Z. vom Donnerstag. Anders in vielen europäischen Ländern bewerteten 68 Prozent der Deutschen die langfristigen Zukunftsperspektiven der jungen Generation positiv. Während im Jahr 2008 erst 18 Prozent der Deutschen für sich Vorteile von der Globalisierung gesehen haben, sind es heute 28 Prozent. Der Anteil derer, die Nachteile sehen, ging im selben Zeitraum von 28 Prozent auf 13 Prozent zurück.

Auf die Frage, ob Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern "politisch gut dran" sei, antworteten 73 Prozent mit Ja. In Westdeutschland waren es 76 Prozent, in Ostdeutschland 60 Prozent. Die Umfrage ermittelte verbreitete Zweifel, ob sich die Politik dem Wohl der Bürger verpflichtet sehe. 60 Prozent äußerten sich bei dieser Frage skeptisch.

Dennoch fordern lediglich 29 Prozent der Deutschen grundlegend eine andere Politik. 57 Prozent sprachen sich für begrenzte Korrekturen aus. Die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel erfahre erstmals seit dem Beginn der Flüchtlingskrise mehr Zustimmung als Ablehnung, so das Institut für Demoskopie Allensbach. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten "repräsentativ" sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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