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Venezuelas Außenhandelsminister Jesús Faría: Keine Schocktherapie gegen die Krise im Land

Archivmeldung vom 05.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Venezuela
Flagge von Venezuela

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Schocktherapie zur Überwindung der Krise und Stabilisierung der Ökonomieseines Landes lehnt Venezuelas Außenhandelsminister Jesús Faría strikt ab. "Unser Ansatz ist, die Wirtschaft zu stabilisieren, ohne einen sozialen Kahlschlag zu provozieren. Wir wollen eine Schocktherapie auf jeden Fall vermeiden" sagte der Minister im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

Eine Stabilisierung solle schrittweise umgesetzt werden, "damit wir die Möglichkeit haben, parallel sozialpolitische Maßnahmen zu ergreifen". Namentlich verwies Faría auf eine Anhebung des Mindestlohns, das Bildungs- und Gesundheitswesen, den Wohnungsmarkt und Sport. Das gelte auch für die "Ernährungssicherheit, bei der wir derzeit große Probleme haben". Eine sozialistische Regierung müsse eine solche Krise anders bewältigen "als dies unter Führung einer rechten politischen Kraft vonstatten gehen würde, die sich dem Internationalen Währungsfonds und seiner neoliberalen Politik" unterwerfe. "Wohin das führt, haben wir in Lateinamerika in den 1980er Jahren gesehen und wir sehen es derzeit in Europa, etwa in Griechenland", so Faría.

Quelle: neues deutschland (ots)

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