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Martin Sonneborn will als BVB-Aufsichtsrat den "Kriegstreiber Rheinmetall rausschmeißen"

Freigeschaltet am 22.11.2024 um 17:36 durch Mary Smith
Martin Sonneborn (2009)
Martin Sonneborn (2009)

Foto: Alexander Klink
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der EU-Parlamentarier und Satiriker Martin Sonneborn will Aufsichtsrat bei Borussia Dortmund werden und eine Trennung vom Sponsor Rheinmetall erzwingen: "Inhaltlich habe ich nur ein Ziel: Rheinmetall als Sponsor rausschmeißen und den Kriegstreiber von den Trikots verbannen", sagte Sonneborn der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Als weitere Gründen für sein Engagement nannte der 59-Jährige: "Geld. Macht. Einfluss. Als Abgeordneter habe ich genug Tagesfreizeit, viele meiner Kollegen sitzen in Aufsichtsräten." Seine Kandidatur für den BVB-Aufsichtsrat hat Sonneborn zur BVB-Hauptversammlung am kommenden Montag angemeldet.

Über seine Chancen auf das Amt sagte der EU-Parlamentarier: "Ich habe seit Jahren ein intensives Verhältnis zum einstigen DFB-Chef Wolfgang Niersbach, schon seit der WM 2006. Damals wurde mir vorgeworfen, das Turnier durch Bestechungsangebote - ein Präsentkorb mit Schwarzwälder Schinken und einer Kuckucksuhr - nach Deutschland geholt zu haben. Seitdem hab ich mich fit gehalten. Ich denke, Vereinsmitglied muss man nicht unbedingt sein."

Sonneborn ging auch auf die Frage ein, warum er sich nicht schon früher gegen umstrittene Fußball-Sponsoren wie Gazprom bei Schalke oder Wiesenhof bei Werder Bremen engagiert habe: "Hühner sind mir egal. Aber eigentlich will ich nur Frau Strack-Rheinmetall ärgern", erklärte Sonneborn dazu. "Und Rheinmetall selbst ist halt ein unseriöses Unternehmen. Die haben nur eins im Überfluss derzeit: Steuergeld. Aufgeblasene Strukturen, zugekaufte rumänische Werke ohne Internetzugang - ich freue mich auf die neuen Waffen. Rheinmetall ist ein großer Bluff und eher etwas für Bayern München oder Schalke."

Zum inzwischen aufgelösten Gazprom-Deal von Schalke ergänzte der Satiriker: "Wenn Kriegstreiber wie Strack-Zimmermann, Michael Roth, Friedrich Merz und Teile der deutschen Presse so weitermachen, hat Dortmund demnächst Gazprom auf der Brust. Und die anderen Bundesligaclubs auch ..."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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