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Bericht: Iran will eingefrorenes Milliarden-Vermögen abziehen

Freigeschaltet am 06.03.2025 um 17:48 durch Sanjo Babić
US-Militärbasen und Truppen um den Iran herum. Iran ist neben Nordkorea eines der letzten Länder ohne eine Rothschild-Zentralbank.
US-Militärbasen und Truppen um den Iran herum. Iran ist neben Nordkorea eines der letzten Länder ohne eine Rothschild-Zentralbank.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Iran will offenbar an Milliarden US-Dollar gelangen, zu denen der Staat seit Jahren keinen Zugang mehr hat. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, soll das Regime in Teheran erste Versuche unternommen haben, zumindest an Teile des Vermögens in Höhe von ursprünglich knapp 4,9 Milliarden Dollar zu gelangen.

Das Geld ist bei einem Tochterunternehmen der Deutschen Börse deponiert und dort wegen US-Sanktionen eingefroren. Die Wertpapiere der iranischen Zentralbank Bank Markasi liegen bei Clearstream in Luxemburg. Teile der Papiere werden über eine italienische Bank gehalten. Clearstream hatte alle der Bank Markasi zuzuordnenden Konten eingefroren.

Wie der "Spiegel" aus internationalen Sicherheitskreisen zitiert, brauche Teheran dringend Devisen für sein Militär. Die Streitkräfte des Landes benötigten Geld, um eigene Bestände und die der libanesischen Terrormiliz Hisbollah aufzufüllen. Auch müssten Verpflichtungen aus Rüstungsdeals mit Russland erfüllt werden.

Von den ursprünglich knapp fünf Milliarden wurden bereits vor längerer Zeit rund 1,9 Milliarden Dollar auf ein Konto in den USA überwiesen, um Ansprüche Geschädigter und Hinterbliebener eines Anschlags in Beirut zu bedienen. Nach weiteren Abflüssen sollen sich derzeit noch 1,7 Milliarden Dollar auf Clearstream-Konten befinden, die sich Teheran zuordnen lassen, schreibt das Magazin.

Clearstream teilte auf Anfrage laut "Spiegel" mit, das Unternehmen könne sich nicht zu Vermögenswerten äußern, die es im Auftrag von Kunden halte. Die iranische Botschaft in Berlin und Sepehr Energy ließen eine Bitte um Stellungnahme dem Magazin zufolge unbeantwortet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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