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Kiew: Ukrainische Armee schafft einheitliche Frontlinie im Osten

Archivmeldung vom 12.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Helga Ewert / pixelio.de
Bild: Helga Ewert / pixelio.de

Die ukrainische Regierungsarmee hat im Osten eine einheitliche Frontlinie geschaffen. Das teilte der Sprecher des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Andrej Lyssenko, am Donnerstag in Kiew mit. Dies meldet Radio "Stimme Russlands" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Weiter heißt es: "„Die Frontlinie wurde befestigt und mit zusätzlichen Kräften verstärkt. Auf diese Weise will die Militärführung das Einkesseln von Truppen verhindern“, sagte der Sprecher.

Indes gilt in der Ostukraine seit Freitag eine Waffenruhe, die aber äußerst brüchig ist. Ab und zu werden Schießereien gemeldet. Die Volkswehr und die ukrainische Armee werfen sich gegenseitig vor, gegen das Reglement der Feuerpause verstoßen zu haben.

Ukraine kann eine "Mannerheim-Linie" an der Grenze zu Russland errichten

Die Ukraine ist daran gegangen, die ingenieurtechnischen Grenzanlagen am Brjansker Abschnitt der russisch-ukrainischen Grenze zu befestigen, teilte man in der Grenzschutzverwaltung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB mit.

Zuvor hatte der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk die Errichtung einer „realen Grenze“ zu Russland, ähnlich der israelischen Mauer im Gazastreifen, verkündet. Für die Umsetzung wurden sechs Monate eingeräumt.

Am Vortag hatte der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko, erklärt, dass er erforderlichenfalls bereit sei, an der Grenze zu Russland eine Mannerheim-Verteidigungslinie errichten zu lassen.

Donezk wird erneut bombardiert

Einwohner von Donezk, einer Stadt im Osten der Ukraine, berichten von Artilleriesalven, die in der Stadt am Tage zu hören sind.

„Der Vormittag ist in Donezk unruhig verlaufen. Einwohner melden, dass in den Stadtbezirken Leninski, Kirowski und Kuibyschewski von Zeit zu Zeit Schüsse aus großkaliberigen Waffen fallen und Serien von Salven schwerer Geschütze zu vernehmen sind“, heißt es in einer Meldung auf dem Stadtportal.

Indessen teilt das Verteidigungsministerium der Ukraine mit, dass die Kräfte der Staatsgewalt 27.500 neue Panzerwesten und 7.100 Kevlarhelme sowie 16.000 Sätze Winterbekleidung erhalten hätten. Darüber hinaus hätten die Instandsetzungseinheiten der Streitkräfte der Ukraine mehr als 12.000 Einheiten von militärischen technischen Mitteln wiederhergestellt."

Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"

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