Über 8 Millionen IKT-Fachleute 2016 in der EU beschäftigt
Archivmeldung vom 18.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2016 waren in der Europäischen Union (EU) 8,2 Millionen Personen als Fachleute für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) beschäftigt, was 3,7% der Gesamtbeschäftigung entspricht. Mit Hinblick auf die Bedürfnisse einer mehr und mehr digitalisierten Welt haben sowohl die Zahl als auch der Anteil der IKT-Fachleute an der Gesamtbeschäftigung in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.
In diesem Berufszweig sind vorwiegend Männer tätig: 2016 waren mehr als 8 von 10 IKT-Fachleuten in der EU männlich (83,3%). Zudem sind in diesem Zweig hauptsächlich hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt. Mehr als 6 von 10 IKT-Fachleuten (61,8%) besaßen mindestens einen tertiären Bildungsabschluss. In Deutschland waren 2016 83,4% der IKT-Fachleute männlich und 49,6% besaßen einen tertiären Bildungsabschluss, womit Deutschland nach Italien (32,8%) den niedrigsten Anteil von IKT-Fachleuten mit tertiärem Bildungsabschluss aufwies.
Im Jahr 2016 entfiel die Hälfte aller in der EU beschäftigten IKT-Fachleute auf drei Mitgliedstaaten: das Vereinigte Königreich (1,6 Millionen Personen), Deutschland (1,5 Mio.) und Frankreich (1,0 Mio.). In Deutschland machten IT-Fachleute 3,7% der Gesamtbeschäftigung aus.
Mehr als jeder dritte IKT-Spezialist (36,3%) in der EU war jünger als 35 Jahre und in der Mehrzahl der Mitgliedstaaten waren bei den IKT-Fachleuten im Verhältnis mehr Personen jünger als 35 als bei den Erwerbstätigen insgesamt. In Deutschland waren 35,9% der IKT-Fachleute unter 35, gegenüber 30,8% der Erwerbstätigen insgesamt.
2016 beschäftigte 1 von 5 Unternehmen in der EU (20%) IKT-Fachleute und knapp 1 von 10 (9%) stellte IKT-Fachleute ein bzw. wollte dies tun. Jedoch hatten 2016 41% der Unternehmen, die IKT-Fachleute einstellten oder einstellen wollten, Schwierigkeiten freie Stellen zu besetzen. In Deutschland lag dieser Anteil bei 52%.
Quelle: EUROSTAT (ots)