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"Spiegel": EU will Agrarsubventionen neu ordnen

Archivmeldung vom 13.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Europa
Flagge von Europa

Die EU-Kommission will am Donnerstag einen Entwurf für einen weitreichenden Umbau der Agrarsubventionen beschließen. Das berichtet das Magazin "Spiegel". Der für Landwirtschaft zuständige Kommissar Dacian Ciolos möchte demnach nicht mehr alle Bauern wie bisher mit EU-Geld unterstützen. Direktzahlungen sollen künftig an Umweltauflagen geknüpft werden.

"Wer diese nicht einhält, erhält auch kein Geld mehr", heißt es in der Kommission. Zudem müssen Landwirte in den alten Mitgliedsländern mit Kürzungen rechnen, weil die bislang benachteiligten osteuropäischen Bauern höhere Prämien erhalten sollen. Auch eine Obergrenze für direkte Subventionen ist vorgesehen, davon wären besonders Großbetriebe wie die ehemalige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) in Ostdeutschland betroffen. Zusätzlich sollen bestimmte Prämien für Industriebetriebe wegfallen. Zu den Gegnern der Reform gehörten bislang vor allem Frankreich und Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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