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Deutschland will sich Schürfrechte auf Meeresboden vor Mauritius sichern

Archivmeldung vom 22.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ExtremNews
Bild: ExtremNews

Das Bundeswirtschaftsministerium will für Deutschland Schürfrechte auf dem Meeresboden des Indischen Ozeans sichern. Geplant ist laut dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel", Lizenzen für 100 Parzellen von jeweils 100 Quadratkilometern östlich von Mauritius zu beantragen.

Auf ihrer nächsten Sitzung im Juli könnte die Internationale Meeresbodenbehörde bereits einen entsprechenden Antrag aus Deutschland auf dem Tisch haben. Der Vorstoß ist Folge eines ausgedehnten Fundes von Buntmetallen durch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover, deren Wissenschaftler im November mit dem Forschungsschiff "Fugro Gauss" umfangreiche Gesteinsproben aus über 2.500 Metern Tiefe heraufbefördert haben. "Das Gebiet enthält große Mengen an Buntmetallen wie Zink, Kupfer und Blei", sagte der Fahrtleiter Ulrich Schwarz-Schampera. Diese Metalle müssen in Deutschland derzeit weitgehend eingeführt werden. Die Geologen stießen aber auch auf Gold, Silber und Selen. Letzteres ist unter anderem ein wichtiger Stoff für die Düngemittelproduktion. Die Lizenz zur Erforschung kostet eine halbe Million US-Dollar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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