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Steinbrück: Griechenland bleibt 7-8 Jahre auf Kapitalmarkt unselbständig

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de

Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sieht Griechenland noch sieben bis acht Jahre auf den Kapitalmärkten unselbständig. "Ja, die Griechen sind faktisch pleite", sagte Steinbrück auf einer Veranstaltung in Halle (Saale). Dem Land müsse unbedingt geholfen werden, notwendig sei ein "Haircut". Man müsse den Griechen die Schulden am Ende voraussichtlich um bis zu 50 Prozent erlassen, betroffene Banken müssten eventuell Rekapitalisierungshilfe erhalten. "Aber natürlich werden die Griechen auch bestimmte Auflagen erfüllen müssen", so der ehemalige Finanzminister.

Als mögliche Strafmaßnahmen seien der Verlust von Stimmrechten und der Ausschluss von Strukturentscheidungen denkbar. Zudem verteidigt Steinbrück den Euro. "Der Euro ist in keiner Krise", so der ehemalige Finanzminister. Der Euro habe seine Kaufkraft nicht verloren und habe gute Zukunftsaussichten. Man befinde sich lediglich in einer Verschuldungskrise.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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