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Ischinger: Russischer Atomwaffeneinsatz wäre "peinlich" für China

Archivmeldung vom 06.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Jerzy / pixelio.de
Bild: Jerzy / pixelio.de

Der langjährige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, geht davon aus, dass Russland beim Einsatz von Nuklearwaffen im Ukraine-Krieg sehr lange zögern wird. Das liege auch an der Freundschaft mit China, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Ischinger weiter: "Es kann dieser Freundschaft, die Russland braucht, nur abträglich sein, wenn Russland als erstes Land seit 1945 eine nukleare Waffe zur Explosion bringt." Das wäre "peinlich" für China, was sich als der Champion des globalen Südens präsentiert, so Ischinger.

Aber "natürlich wäre es leichtfertig, wenn wir diese Möglichkeit der Eskalation abtun würden". Russland verfüge aber noch über ganz viele Handlungsoptionen unterhalb dieser Eskalationsschwelle.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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