Weitere Vertiefung der Deutsch-Russischen Wissenschaftskooperation - Brücken bauen und Aufrechterhalten
Archivmeldung vom 25.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttAm heutigen Tag fand die Sitzung der Gemeinsamen Deutsch-Russischen Kommission für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) statt.
Die Beratungen wurden unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, und des Vizeministers für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation, Prof. Dr. Sergej Wladimirowitsch Ljulin, im Rahmen einer Videokonferenz durchgeführt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die weitere Implementierung der im Dezember 2018 von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und ihrem russischen Amtskollegen unterzeichneten zehnjährigen "Deutsch-Russischen Roadmap der Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation". Dazu erklärt Staatssekretär Lukas:
"Mit der Unterzeichnung der Roadmap haben wir mit einem wichtigen Partnerland eine Strategie für eine langfristige Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation erarbeitet. Wir sind nun dabei, diesen Gestaltungsrahmen gemeinsam mit Leben zu füllen. An der heutigen Sitzung haben über 100 Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien und der Forschungs-, Mittler- und Förderorganisationen beider Länder teilgenommen. Das zeigt den hohen Stellenwert, den unsere beiden Länder dieser Initiative beimessen. Ich begrüße es sehr, dass wir in dieser bilateralen Forschungszusammenarbeit mit unseren russischen Partnern so gut weiterkommen. Unsere gemeinsamen Aktivitäten haben seit dem Auftakt der "Roadmap" in allen ihren Säulen deutlich an Dynamik gewonnen."
Hintergrund:
Die Bundesrepublik Deutschland und die Russische Föderation verbindet auf Grundlage des Regierungsabkommens über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) und der Strategischen Partnerschaft in Bildung, Forschung und Innovation eine langjährige Kooperation in Wissenschaft und Forschung. Diese Zusammenarbeit wird mit der deutsch-russischen Roadmap in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation noch weiter intensiviert.
Mit der Roadmap wurde erstmalig eine zehnjährige Strategie über die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation gemeinsam erarbeitet. Dabei haben beide Ministerien die deutschen und russischen Forschungs-, Förder- und Mittlerorganisationen von Anfang an umfassend beteiligt.
Die Roadmap deckt das gesamte Spektrum der Forschungszusammenarbeit von der Nachwuchsförderung bis zur Spitzenforschung ab. In Säule I der Roadmap soll die gemeinsame Spitzenforschung im Bereich der "Großen Forschungsinfrastrukturen" zur physikalischen Grundlagenforschung gefördert werden, in Säule II - in gemeinsam festgelegten thematischen Prioritäten. Eine dritte Säule bildet das Young Talent Programme. Mit ihm sollen der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und die Mobilität von Forschenden, Studierenden und Auszubildenden gesteigert werden. Zudem wollen beide Länder den Transfer von Forschungsergebnissen durch Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und durch Kommunikation in die Gesellschaft in Säule IV erhöhen.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (ots)