Thomas Röper zum Referendum: "Mittlerweile weiß dort jeder, wohin die Ukraine schießt"
Archivmeldung vom 29.09.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićWenige Tage nach dem Abschluss der Beitrittsreferenden in den Donbass-Republiken und den benachbarten Regionen Cherson und Saporoschje gab der politische Blogger und unabhängige Journalist Thomas Röper, der als außenstehender Beobachter vor Ort war, ein Interview für RT.
Weiter berichtet RT DE: "Die "gute Stimmung" bei den Referenden, von der schon viele internationale Beobachter vor Ort berichteten, wird in Röpers Aussagen durch weitere Details bereichert. Region wie Cherson und Saporoschje, die als "das für Russland schwerste Gebiet" gelten, im Gegensatz zum Donbass, der schon immer näher an Russland als an der Ukraine gelegen hat, seien in Bezug auf die Beteiligung auffällig gewesen.
Diese
Wachablösung zugunsten Russlands sei das Ergebnis der jüngsten
Geschehnisse: "Sie sehen plötzlich, wie die Ukraine über sie denkt.
(...) Und ich habe das in ganz vielen Orten gehört, dass sie sagten, zu
Anfang waren wir eigentlich eher für die Ukraine, aber inzwischen nicht
mehr. Also da hat die Ukraine sich die Zustimmung zu ihr selbst
kaputtgemacht." Das Abstimmen sei also eine persönliche und freiwillige
Entscheidung, das Ergebnis eines spontanen staatsbürgerlichen Gewissens
angesichts der Sachlage: "Sie haben jetzt erst gesehen, was los ist,
weil sie wirklich sehen, wohin die Ukraine schießt."
Anders als
aus der Ferne in der westlichen Presse dargestellt, habe die russische
Armee während der Abstimmung eine einfache Begleitfunktion gehabt: "Wenn
man jetzt die Bilder von uns sieht, wie wir bei den Referenden waren,
dann sieht man manchmal einen Soldaten. Aber das waren unsere Begleiter.
Die sind mit uns gekommen, haben uns abgesichert. Es gab einen
versuchten Anschlag auf unsere Gruppe."
Quelle: RT DE