Hochwasser in Bayern: THW ununterbrochen im Einsatz
Archivmeldung vom 24.08.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFast zwei Tage ist das THW bereits im südbayerischen Hochwassergebiet im Einsatz. Rund um die Uhr leisten die rund 900 Kräfte aus 63 Ortsverbänden Hilfe in den betroffenen Städten und Landkreisen.
Es ist der größte Inlandseinsatz des Technischen Hilfswerks seit
der Jahrhundertflut 2002. Gemeinsam mit Einheiten von Feuerwehren,
Polizei, Bundeswehr und den Sanitätsorganisationen ist das THW seit
Montagnachmittag im Einsatz. Insgesamt wurde in elf bayerischen
Landkreisen Katastrophenalarm ausgelöst. Einsatzschwerpunkte des THW
waren bislang der Großraum Garmisch-Partenkirchen, die Städte und
Landkreise Freising und Landshut, Berchtesgadener Land, Chiemgau,
Traunstein, Wassertrüdingen, Kempten, Augsburg, Weilheim und Bad
Tölz. Eschenlohe und Sonthofen. Insgesamt wurde in elf bayerischen
Landkreisen ausgelöst.
Das Einsatzspektrum des THW umfasst vor allem die Verstärkung und
Sicherung von Deichen sowie das Abpumpen der Wassermassen aus den
Ortschaften und das Freiräumen von Zufahrtswegen. In Eschenlohe
unterstützten THW Einsatzkräfte darüber hinaus am Dienstag die
Evakuierung der Bevölkerung. Die Nacht hindurch wurden die
Einsatzstellen ausgeleuchtet.
Vor allem die Spezialisten der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen
des THW sind gefragt. Ihre Ausstattung wurde in den vergangenen zwei
Jahren aus Mitteln des Hochwasserprogramms der Bundesregierung weiter
verbessert, unter anderem wurden Hochleistungspumpen beschafft. So
kann schneller und effektiver auf großflächige Überflutungen reagiert
werden.
Die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen sind jeweils mit einer
Pumpleistung von bis zu 15.000 Litern pro Minute das
leistungsstärkste Instrument des THW bei der Bekämpfung von
Hochwasser und Überschwemmungen. Neben dem Jahrhunderthochwasser 2002
haben sie sich in jüngerer Zeit bei den Überflutungen in
Südfrankreich 2003 und im Mai diesen Jahres in Rumänien bewährt.
Quelle: Pressemitteilung THW