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Mit neuer Bombe Atomkrieg gewinnen? Experte bescheinigt USA „bizarre“ Vorstellung

Archivmeldung vom 13.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Atombombe B61 war über zwei Jahrzehnte die am weitesten verbreitete Kernwaffe der Vereinigten Staaten.
Die Atombombe B61 war über zwei Jahrzehnte die am weitesten verbreitete Kernwaffe der Vereinigten Staaten.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die USA wiegen sich laut Theodore Postol in der Illusion, dass sie mit neuen Waffen einen Atomkrieg gewinnen könnten. In einem Sputnik-Gespräch erklärte der führende amerikanische Raketenabwehr-Experten, warum Amerika mit der Modernisierung seiner Atombomben der eigenen Sicherheit schadet.

Weiter berichtet das russische online Magazin "Sputnik": Mit der Verbesserung ihrer Atombombe B61 provozieren die USA sowohl die Kernwaffenmächte Russland und China als auch nicht nukleare Staaten zum Bau neuer strategischer Waffen, sagte Postol, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), in einem Gespräch mit dem Onlinemagazin Sputnik.

„Die Idee von einem militärischen Einsatz dieser Waffe basiert auf der fiktiven und bizarren Vorstellung, dass die USA in einem Atomkrieg die Oberhand gewinnen könnten.“

Diese Atombomben „könnten nie gegen eine Kernwaffenmacht eingesetzt werden, ohne eine unkontrollierte nukleare Eskalation auszulösen“, so der Experte. Darüber hinaus könne die Modernisierung der amerikanischen Atombombe auch Staaten, die keine Atomwaffen besitzen, zum Bau eigener strategischer Waffen provozieren. Das würde zu unkalkulierbaren politischen Folgen für Amerika führen und die Sicherheit der Vereinigten Staaten beeinträchtigen.

Laut Sputnik-Informationen lassen sich die USA die Modernisierung der B61-Bombe rund elf Milliarden US-Dollar kosten – das ist die teuerste Modernisierung eines Sprengkopfes seit je.

„Das ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein amerikanisches Programm der nuklearen Modernisierung die Sicherheit der USA und der Alliierten gefährdet“, kommentierte Postol. Darüber hinaus senden die USA damit ein falsches Signal an Russland, das durch den ständigen Fortschritt Amerikas im Atombereich bereits verärgert sei.

Die National Nuclear Security Administration hat Anfang Juli gemeinsam mit der US-Luftwaffe erstmals die neue Bombe B61-12 getestet. Die neue, bereits die 12. Modifikation der meistgebauten amerikanischen Atombombe B61 wurde ohne Sprengkopf auf das Testgelände Tonopah im Bundesstaat Nevada abgeworfen. In diesem Jahr soll die neue Kernwaffe noch zweimal getestet werden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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