Neue EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland gelten ab Freitag
Archivmeldung vom 11.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie neuen Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union gegen Russland, auf die sich die EU-Staaten am Montag geeinigt hatten, sollen ab Freitag in Kraft treten. Darauf einigten sich Medienberichten zufolge die EU-Botschafter am Donnerstag in Brüssel.
Die neuen Maßnahmen werden am Freitag im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Berichten zufolge sollen dieses Mal auch Ölkonzerne wie Rosneft und Transneft sowie der Energiekonzern Gazprom von den Sanktionen betroffen sein.
Am Mittwoch hatte sich bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundestag für die sofortige Umsetzung des Sanktionspaketes ausgesprochen. Sollte sich die Situation in der Ostukraine verbessern, könnten die Sanktionen zumindest teilweise revidiert werden. Die Entscheidung hatte sich zunächst verzögert, da es offenbar Bedenken gegen neue Strafmaßnahmen gegeben hatte. Russland hatte im Vorfeld mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollten die Sanktionen verschärft werden. Der russische Regierungschef Dimitri Medwedjew drohte unter anderem mit einem Überflugverbot für westliche Fluggesellschaften.
Quelle: dts Nachrichtenagentur