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Wirtschaft pocht auf gemeinsame Strategie der EU in Flüchtlingskrise

Archivmeldung vom 07.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Die deutsche Wirtschaft pocht mit Blick auf den EU-Türkei-Gipfel am Montag in Brüssel auf eine gemeinsame Strategie in der Flüchtlingskrise. "Europa muss sich zusammenraufen: Bei der Lösung der Flüchtlingsfrage brauchen wir eine gemeinsame, europäische Antwort", sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammerstags (DIHK), der "Welt".

Ein wichtiges Ziel sei die Sicherung der Außengrenzen, damit die Vorteile des europäischen Binnenmarkts und der Schengen-Regeln nicht der Vergangenheit angehörten, so Schweitzer. Den Verzicht auf Grenzkontrollen an den Binnengrenzen bezeichnete er als "wichtigen Teil der Erfolgsgeschichte der deutschen Wirtschaft".

Arbeitnehmer, Kunden und Touristen nutzten die offenen Grenzen ebenso wie Dienstleister, Handwerker und Geschäftsleute.

Der DIHK warnte in diesem Zusammenhang vor den Folgen andauernder Grenzkontrollen. "Die Industrie hat ihre Produktionsketten überall in Europa aufgebaut und Absatzmärkte erschlossen. Ausländische Geschäftspartner benötigen lediglich ein Schengen-Visum, damit ihnen ein Markt mit mehreren hundert Millionen Einwohnern offensteht. Zähe Grenzkontrollen bringen den Reise- und Warenverkehr zwar nicht zum Erliegen, verzögern ihn aber zwangsläufig und vereiteln dadurch letztlich auch Geschäftschancen. Auf Dauer geraten Produktionsketten und die europäische Arbeitsteilung in Gefahr."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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