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EU-Sozialdemokraten: Geld statt Gutscheine für stornierte Reisen

Archivmeldung vom 24.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldscheine: Europas Banken bei Krise in Gefahr. Bild: pixelio.de/Esther Stosch
Geldscheine: Europas Banken bei Krise in Gefahr. Bild: pixelio.de/Esther Stosch

Europas Sozialdemokraten wollen Urlauber, die ihre Flüge und Reisen wegen der Coronakrise stornieren mussten, besser schützen: Sie schlagen einen Europäischen Fonds vor, damit angeschlagene Airlines und Reiseveranstalter ihren Kunden den Preis von Flugtickets oder Pauschalreisen nicht nur durch Gutscheine ersetzen, sondern direkt rückerstatten können.

"Wir sind der Meinung, dass eine koordinierte Antwort der EU nötig ist", schreiben die Abgeordneten in einem Brief an die für Verkehr und Binnenmarkt zuständigen EU-Kommissare Adina Valean und Thierry Breton, über den der "Spiegel" seiner neuen Ausgabe berichtet. Der Fonds solle beispielsweise einspringen, wenn einer Fluggesellschaft durch Rückerstattungen Insolvenz drohe.

Vorbild seien entsprechende gesetzliche Regelungen in Dänemark, heißt es in dem Schreiben, das der stellvertretende Fraktionschef Ismail Ertug (SPD) verfasst hat. Es gehe darum, "den Verbrauchern ihr Geld zurückzugeben, ohne die Liquidität der Unternehmen zu stark zu belasten", heißt es in dem Brief, über den der "Spiegel" berichtet. Das Geld dafür könnte etwa aus dem Wiederaufbaufonds stammen, über dessen Einrichtung die EU derzeit berät.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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