Scholz rüffelt Trump nach Äußerungen zu Kanada und Grönland
Nach den Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu Kanada und Grönland hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) deutliche Kritik über den Atlantik geschickt. "Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden", sagte Scholz am Mittwoch vor Journalisten in Berlin, dies sei die "Grundlage unserer Friedensordnung".
Ohne Trump dabei namentlich zu nennen, war trotzdem klar, wen Scholz
meinte, als er sagte, es gebe "ein gewisses Unverständnis" darüber, "was
aktuelle Äußerungen aus den USA angeht". Er habe sich dazu am Mittwoch
mit europäischen Partnern ausgetauscht.
Das Pressestatement war
vom Bundeskanzleramt mit einer Vorlaufzeit von weniger als einer Stunde
und damit ungewöhnlich kurzfristig angekündigt worden, was üblicherweise
für eine gewisse Dramatik steht. Trump hatte zuletzt öffentlich mit dem
Gedanken gespielt, dass sowohl Kanada als auch Grönland Teil der USA
werden sollten. Dabei schloss er militärische Maßnahmen nicht aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur