Medienbericht: Südkorea und USA planen große Luftkampfmanöver
Archivmeldung vom 19.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen in den letzten Wochen deutlich zu. Vor dem Hintergrund einer Serie von Raketentests in Nordkorea führen Seoul und Washington eine Militärübung durch. Laut Medienberichten soll gleich danach ein Luftkampfmanöver stattfinden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap planen die Luftstreitkräfte Südkoreas und der USA gemeinsame Großmanöver vom 31. Oktober bis zum 4. November. Demnach wollen die südkoreanischen Luftstreitkräfte etwa 140 Kampfflugzeuge bei den Übungen einsetzen, darunter auch Kampfjets vom Typ F-35A, F-15 und KF-16. Von der US Air Force sollen sich daran voraussichtlich etwa 100 Flugzeuge beteiligen, die derzeit auf einem Fliegerhorst in Japan stationiert sind. Dabei handele es sich vor allem auch um Tarnkappenjäger F-35B.
Yonhap zitiert eine namentlich nicht genannte Quelle mit den Worten:
"Die geplante Übung zielt darauf ab, dass südkoreanische und US-amerikanische Luftstreitkräfte die Systeme der vereinten Kriegszeitluftoperationen überprüfen und ihre Kampfbereitschaft erhöhen."
Dem Bericht zufolge könne sich auch noch Australien mit einem Tankflugzeug den Manövern anschließen.
Die Manöver werden mitten in der Phase verschärfter Spannungen zwischen Pjöngjang und Seoul geplant. Es wird befürchtet, dass Nordkorea in der Zeitspanne nach dem derzeitigen Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas und vor der "Halbzeitwahl" zum US-Repräsentantenhaus am 8. November erneut Raketen- und Atomwaffentests als eine Art Provokation durchführen könnte.
Inzwischen führen die USA und Südkorea planmäßige Militärübungen durch. Die Manöver haben am 17. Oktober begonnen und werden bis zum 28. Oktober andauern. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs werden dabei zahlreiche Bedrohungen durch Nordkorea simuliert, wie etwa durch dessen Atom- und Raketenprogramm. Pjöngjang beschuldigt seinerseits das südkoreanische Militär, die Spannungen durch Militärübungen mit seinen westlichen Verbündeten noch weiter zu verschärfen. Beide Länder befinden sich offiziell noch im Kriegszustand, nachdem sie sich im Jahr 1953 nach dem Koreakrieg auf einen Waffenstillstand verständigt hatten, aber bis heute kein Friedensvertrag gilt."
Quelle: RT DE