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Ex-US-Außenminister Kissinger fordert klare Menschenrechtspolitik gegenüber China

Archivmeldung vom 25.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Henry Kissinger Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org
Henry Kissinger Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org

Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger hat sich entschieden für eine klare Menschenrechtspolitik gegenüber China ausgesprochen. Im Gespräch mit der "Zeit" sagte er, der Westen solle sich zu der Inhaftierung des Nobelpreisträgers Liu Xiaobo und des Künstlers Ai Weiwei äußern: "Der Westen hat jedes Recht, auf der Einhaltung der Menschenrechte zu bestehen."

Auch zeigte sich Kissinger besorgt über die Aufrüstung der Chinesen: "Sollte China aber die Vorherrschaft auf den Meeren anstreben ... dann hätten wir genau das gleiche Problem, das Ende des 19. Jahrhunderts zum Konflikt zwischen Deutschland und Großbritannien führte." Von einer militärischen Eindämmung aber hält der prominente US-Politiker nichts. Stattdessen schlägt er eine neue "Pazifische Gemeinschaft" vor. Sie solle einen Rahmen schaffen, "um der großen Versuchung zu widerstehen, einerseits einen asiatischen Block zu schaffen und andererseits auf der amerikanischen Seite eine militärische Eindämmungspolitik zu betreiben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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