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Israel lehnt US-Vorschlag zur Lieferung von Panzerabwehrraketen an Ukraine ab

Archivmeldung vom 27.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Israel und die USA (VSA)
Israel und die USA (VSA)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Israel wird Deutschland nicht gestatten, Panzerabwehrraketen vom Typ "Spike" an die Ukraine zu verkaufen, so ein Bericht des US-Magazins Axios. Die Rakete wird in Deutschland unter israelischer Lizenz hergestellt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Israel soll ein Ersuchen der USA abgelehnt haben, Berlin die Lieferung von in Deutschland mit israelischer Technologie hergestellten Panzerabwehrraketen an die Ukraine zu gestatten. Dies berichtet das US-Portal Axios unter Berufung auf israelische und US-Beamte.

Nach Angaben des Portals soll der Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums, Amir Eshel, vor zwei Wochen zu Gesprächen über die Sicherheitskooperation nach Washington gereist sein. Der US-Unterstaatssekretär für Verteidigungspolitik, Colin Kahl, habe demnach bei seinem Kollegen angefragt, ob Deutschland der Ukraine Panzerabwehrraketen vom Typ "Spike" überlassen könne, die in einer israelischen Fabrik im Land hergestellt werden. Gemäß der Lizenz muss Israel jede Weitergabe dieser Waffen an einen Dritten genehmigen.

Eshel soll den Vorschlag verneint und zugleich betont haben, dass Israel an Kiew nur nicht-tödliches militärisches Gerät liefern werde. Der Quelle zufolge befürchte Israel, dass russische Soldaten durch den Einsatz der Waffen umkommen. Dies könnte, so Axios weiter, wiederum dazu führen, dass Moskau die Interessen Israels in Syrien "schädigt".

Dem US-Portalzufolge habe der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz in Washington in der vergangenen Woche beim Treffen mit seinem Amtskollegen Lloyd Austin sowie dem nationalen Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, das Thema der Raketenlieferungen nicht angesprochen. Am Tag des Besuchs von Gantz in den USA lieferte Israel jedoch zweitausend Helme und 500 kugelsichere Westen an ukrainische Zivil- und Notfallorganisationen.

Das Pentagon hat sich zu dem Bericht bislang nicht offiziell geäußert. Israel soll nach dem Beginn der russischen Sonderoperation auf Druck des US-Präsidenten Joe Biden allmählich eine "pro-ukrainische" Haltung eingenommen haben.

Zuvor hatte der Vorsitzende der US-Generalstabschefs, Mark Milley, erklärt, dass die USA zusammen mit ihren Partnern 60.000 Panzerabwehr- und 25.000 Flugabwehrsysteme an das ukrainische Militär übergeben hätten.

Die von dem israelischen Unternehmen Rafael Advanced Defense Systems entwickelte "Spike" war erstmals in den 1980er Jahren in Dienst gestellt worden. Die Rakete kann entweder mit einem Panzerabwehrsprengkopf oder einem hochexplosiven Sprengkopf bestückt werden. Die USA und einige ihrer NATO-Verbündeten montierten diese auf Kampfhubschraubern."

Quelle: RT DE

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