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FDP fordert breiten politischen Konsens für Afghanistan-Strategie

Archivmeldung vom 03.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elke Hoff Bild: Elke Hoff
Elke Hoff Bild: Elke Hoff

Die FDP fordert einen "neuen breiten politischen Konsens" für die Strategie der internationalen Afghanistan-Truppen. Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, sagte in einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" zur Begründung: "Dies ist auch wichtig für die Moral der Truppe, die zunehmend in schwierigen Gefechten steht."

Dazu gehöre auch, dass die ISAF-Führung "den Bürgern verständlich erklären muss, warum kurzzeitig mehr eigene Opfer in Afghanistan auch die Folge der neuen Militärstrategie sein können, weil es darum geht, zivile Opfer möglichst zu vermeiden", sagte die FDP-Politikerin. Unabdingbar sei aber auch, jetzt einen die gesamte Region umfassenden politischen Prozess mit Nachdruck auf den Weg zu bringen. "Wir brauchen für Afghanistan und die Region eine Art KSZE-Prozess, wie wir ihn in Europa erfolgreich eingeleitet und umgesetzt haben." Dies könne nur unter Einbindung von Afghanistan, Pakistan, Iran, Indien, China, Zentralasien, Russland, Europa und den USA geschehen. Für die Bundeswehr regte Frau Hoff eine Umstrukturierung der in Afghanistan stationierten Truppen an. "Wir brauchen keine rund 3000 Soldaten in Mazar-i-Sharif", nannte Hoff ein Beispiel. Die Ausplanung des zahlenmäßig ausreichenden Kontingentes müsse sich an den Anforderungen zur Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte in der Fläche orientieren.

Quelle: "Leipziger Volkszeitung"

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