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Oettinger will Gasversorgung der Ukraine sichern

Archivmeldung vom 05.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Günther Oettinger Bild: Europäische Kommission
Günther Oettinger Bild: Europäische Kommission

EU-Energiekommissar Günther Oettinger will einen neuen Anlauf unternehmen, um den Gasstreit zwischen den verfeindeten Nachbarstaaten Russland und der Ukraine zu entschärfen und die Versorgung der Ukraine zu sichern. Bei einem Ende August in Moskau geplanten Arbeitsbesuch werde er den russischen Energieminister Alexander Nowak und den Vorstandsvorsitzenden des halbstaatlichen Energiekonzerns Gasprom treffen, sagte Oettinger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z) am Montag.

Er bekräftigte dabei, Russland und die Ukraine sollten sich auf vorläufige Preise für die derzeit unterbrochenen Gaslieferungen einigen, solange der Streit über milliardenschwere Nachforderungen Russlands nicht beigelegt sei. Oettinger stellte gleichzeitig klar, dass die EU Versuche Russlands nicht tolerieren werde, Gaslieferungen aus dem Westen in die Ukraine zu stören. "Wir werden in den nächsten Wochen darauf achten, dass unsere Marktregeln gelten und der Ankauf von Gas aus EU-Staaten und von der europäischen Gasindustrie möglich bleibt.". Das schließe die Klärung von Finanzfragen wie Bürgschaften und Garantien ein, wenn Unternehmen Gas an die Ukraine verkaufen wollten. Die EU stehe mit der Ukraine, der Weltbank und Internationalem Währungsfonds in engem Kontakt: "Wir werden das alles Ende August nochmal analysieren und gegebenenfalls weitere Sicherungen aktivieren", sagte er der F.A.Z.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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