Nach ukrainischem Beschuss von Donezk mit zivilen Todesopfern: Kreml enttäuscht über ausgebliebene Reaktion des offiziellen Westens
Archivmeldung vom 15.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Kreml ist enttäuscht über jegliche fehlende Reaktion der Staats- und Regierungschefs und Politiker von EU-Mitgliedstaaten und der USA auf den jüngsten Vorfall in Donezk: Am 14. März 2022 führte der Beschuss des Stadtzentrums von Donezk mit einer ballistischen Rakete des Typs Totschka-U der ukrainischen Streitkräfte zum Tod von mehr als 20 Zivilisten und vielen Verwundeten mit unterschiedlichem Schweregrad. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow beklagte diese ausgebliebenen Reaktionen am Dienstag vor Journalisten:
"Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen und muss es Ihnen selbst sagen: Wir sind in der Tat sehr, sehr enttäuscht, dass weder die europäischen Staats- und Regierungschefs noch meine Kollegin Psaki noch ihr Chef, der US-Präsident Biden noch die Leiter der internationalen Organisationen noch die Führung der NATO gestern oder heute irgendetwas über Donezk gesagt haben – und auch nichts über die Zivilisten sagten, die durch jene von den ukrainischen Streitkräften abgefeuerten Raketen getötet wurden."
Peskow betonte nochmals, dass alle oben Genannten "nichts über die in Donezk verübten Gräueltaten gesagt und niemanden dafür verurteilt haben":
"Ich werde dazu keine Bewertung abgeben. Ich möchte nur darauf hinweisen – und alle auffordern, darauf zu achten."
Am Montag meldeten die Behörden der Volksrepublik Donezk (DVR), dass im mitten im Stadtzentrum von Donezk die Trümmer einer von den ukrainischen Streitkräften abgefeuerten Totschka-U-Rakete mit Streumunition niedergegangen seien. Nach Angaben von DNR-Chef Denis Puschilin wurde die Rakete zwar abgeschossen, aber die herabfallenden Trümmer oder auch ein kleiner Teil der im Kopf mitgeführten Streumunitions-Bomblets töteten 23 Menschen und verletzten mindestens 18 weitere, so die jüngsten Berichte. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde die Totschka-U-Rakete aus dem Gebiet von Krasnoarmeisk abgefeuert, das derzeit von ukrainischen nationalistischen Gruppierungen kontrolliert wird."
Quelle: RT DE