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Entwicklungsministerium prüft Aufstockung der Libanon-Hilfen

Archivmeldung vom 05.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutschlands Regierung zahlt international und freigiebig - die Verlierer sind die Deutschen (Symbolbild)
Deutschlands Regierung zahlt international und freigiebig - die Verlierer sind die Deutschen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Nach der schweren Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut prüft das Bundesentwicklungsministerium eine Aufstockung der Hilfen für das Land.

"Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wird den Libanon in dieser schwierigen Lage nicht alleine lassen. Derzeit prüfen wir, wie unser laufendes Engagement etwa in den Bereichen Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung gesichert und möglichst verstärkt werden kann", sagte Entwicklungsstaatssekretär Martin Jäger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Nachrichten aus Beirut seien erschreckend.

"Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung", so Jäger. Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans will sich für Hilfszahlungen stark machen. "Der Libanon ist ein Land, das schon durch die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise hart getroffen wurde. Es braucht dringend internationale Hilfe. Wo wir unseren Teil dazu beitragen können, dass Hilfsgüter das Land schnell erreichen, werden wir das tun", sagte Walter-Borjans dem RND. Es gelte, den Menschen in Beirut schnell Unterstützung zuteil werden zu lassen. "Die Krankenhäuser sind überfordert. Medizinische Versorgung und Aufrechterhaltung der Infrastruktur stehen jetzt an erster Stelle", so der Sozialdemokrat weiter. Die Berichte aus Beirut nannte Walter-Borjans "schrecklich". Die Ausmaße der Zerstörung seien kaum vorstellbar. "Die Bilder von der Explosion wecken Erinnerungen an die Aufnahmen von den Atombombentests des vergangenen Jahrhunderts", sagte der SPD-Chef. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten, den Getöteten und ihren Familien und Angehörigen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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