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Britischer Botschafter wünscht sich engeres Verhältnis von Deutschen und Briten

Archivmeldung vom 13.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sir Simon Gerard McDonald
Sir Simon Gerard McDonald

Lizenz: Foreign and Commonwealth Office - Flickr
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anlässlich der Eröffnung einer Deutschland-Ausstellung im Britischen Museum in London hat sich der britische Botschafter in Berlin, Sir Simon McDonald, ein innigeres Verhältnis beider Länder gewünscht. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte McDonald. "Häufig entsteht der Eindruck, zwischen unseren beiden Ländern besteht keine Liebe, eher eine Vernunftehe."

Er hoffe, dass die Ausstellung "Germany: Memories of a Nation" in London mit typisch deutschen Exponaten ihren Teil dazu beitrage, dass die Briten Deutschland stärker zu schätzen wüssten. Die Schau, initiiert von Museumsleiter und Deutschland-Kenner Neil MacGregor, sei hervorragend dazu geeignet. "Das ist auch ein Ziel, mehr Liebe in das Verhältnis zu bringen", sagte der Botschafter. "Neil MacGregor kann das. Er ist eine beliebte, bekannte Figur in Großbritannien, aber auch in Deutschland. Überdies ist er ein riesiger Experte für Kunst und Deutschlandgeschichte. Er glaubt, das Verständnis der Briten für Deutschland sei nicht groß genug. Er will das ändern." MacGregor sei überzeugt davon, dass Briten dafür empfänglich seien: "Und ich glaube das auch."

Überdies gebe es schon jetzt viel Verbindendes, so McDonald, etwa im Fußball oder in der Automobilbranche. "Die britische Autoindustrie ist zur Hälfte deutsch. Auf den BMW-Mini sind die Briten sehr stolz, es ist eines der besten Autos der Welt. Auch der Fußball, also Bundesliga und Premier League, verbindet uns. Umgekehrt sind britische Fernsehsendungen oder auch Harry Potter in Deutschland sehr beliebt. Es gibt schon sehr viel, aber es muss noch mehr werden."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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