Polen-Aussöhnung: Ziemiak würdigt Kniefall von Brandt
Archivmeldung vom 07.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttCDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat den Kniefall des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt (SPD) vor 50 Jahren als wesentlichen Beitrag zur Aussöhnung zwischen Polen und Deutschland gewürdigt. "Bundeskanzler Brandts Kniefall in Warschau gehört zu den großen historischen Symbolbildern des 20. Jahrhunderts", sagte Ziemiak dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Seine emotionale Demutsgeste wurde Ausdruck eines friedlichen Deutschlands, dass um Vergebung nach dem Zivilisationsbruch von Auschwitz bat." Der Kniefall von Warschau sei zweifelsfrei eines der wirkmächtigsten Bilder in der Aussöhnung zwischen Deutschland und Polen, die als Aufgabe auch 50 Jahre später erhalten geblieben sei. Ziemiak hob die Bedeutung eines Denkmals für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs hervor, das der Bundestag im November beschlossen hatte.
Es sei wichtig, "dass in Berlin künftig ein Ort der Erinnerung an das Leid der polnischen Opfer der deutschen Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg entsteht", sagte der CDU-Generalsekretär. Dieser Ort werde den wichtigen Dialog über die gemeinsame europäische Zukunft von Polen und Deutschen befördern. "Denn unsere gemeinsame Geschichte ist vor allem ein Auftrag an meine und künftige Generationen die europäische Zukunft gemeinsam zu gestalten und die deutsch-polnische Freundschaft mit Leben zu füllen", sagte Ziemiak. Brandts Kniefall jährt sich am 7. Dezember zum 50. Mal.
Quelle: dts Nachrichtenagentur