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Republikaner spotten über Biden

Archivmeldung vom 12.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joe Biden (2009)
Joe Biden (2009)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem TV-Duell zwischen dem amtierenden US-Vizepräsident Joe Biden und dem Vizepräsidentschaftskandidaten Mitt Romneys, Paul Ryan, musste vor allem ersterer zahlreichen Spott über sich ergehen lassen. Während zu Beginn noch kein großer Unterschied in den oberflächlichen Debattenqualitäten zu registrieren war, lieferte Biden im weiteren Verlauf mit wiederholtem lauten Lachen Angriffsflächen für die Beobachter, während Ryan durchgehend beherrscht wirkte.

Über zehn Mal sprach Biden seinen Kontrahenten mit "My friend" an, was auf Dauer überheblich wirkte. Auf Twitter gab es tausende hämische Kommentare dazu, viele Nutzer kündigten an, sich ein "My friend"-T-Shirt anfertigen zu lassen. "Ryan: ernsthaft, nüchtern, beständig. Biden: einfältig, spöttisch, unreif", schrieb der republikanische Medienstratege und Berater Eric Fehrnstrom auf Twitter. Als Biden gebeten wurde, in 15 Sekunden ein Abschlussstatement abzugeben, beschwerte er sich bei der Moderatorin: "Er hatte 40 Sekunden und ich bekomme nur 15 Sekunden?". Tatsächlich sprach Biden jedoch insgesamt länger als sein Herausforderer.

Biden trifft Ryan zum Duell

Im Vorfeld der im November stattfindenden US-Präsidentschaftswahl sind am Donnerstagabend der amtierende US-Vizepräsident Joe Biden und der Vizepräsidentschaftskandidat Mitt Romneys, Paul Ryan, zu ihrem einzigen TV-Duell zusammengetroffen. Ryan erklärte Obamas Außenpolitik für gescheitert, der Präsident verharmlose Sicherheitslücken. Kürzungen im Rüstungsbereich seien eine große Gefahr. Biden konterte, die diplomatischen Beziehungen hätten sich in Obamas Amtszeit deutlich verbessert.

Während Ryan in der Aufrüstung Irans die größte Gefahr im Nahen Osten sah, warb Biden für Vernunft und warnte vor überstürzten Schritten: "Wir müssen uns alle ein Stück beruhigen", Krieg solle immer die letzte Option sein, so Biden.

In der Diskussion über den Arbeitsmarkt forderte Biden von Besserverdienern, zu denen auch Herausforderer Romney gehöre, mehr Verantwortung zu übernehmen und höhere Steuern zu zahlen. Ryan verteidigte seinen Chef Romney, dieser würde über Steuerzahlungen hinaus viel für wohltätige Zwecke spenden. "Mitt Romney ist ein guter Mann", so Ryan. Als die Automobilindustrie in der Krise gewesen sei, habe Romney dafür plädiert, die ins Schlingern geratenen Unternehmen pleite gehen zu lassen, wetterte Biden hingegen weiter. Die Obama-Regierung habe viele tausend Jobs gerettet, heute gehe es den Unternehmen wieder gut.

Im Vergleich mit dem ersten TV-Duell zwischen Obama und Romney wirkte die Debatte ausgeglichener. Die Kontrahenten standen nicht an Stehpulten, sondern saßen gemeinsam mit Moderatorin Martha Raddatz an einem Tisch, es entspannen sich mehr verbale Interaktionen. Während Obama im ersten TV-Duell nach Ansicht von viele Beobachtern deutlich unmotivierter als Romney gewirkt hatte, schiene Biden und Ryan weitestgehend ebenbürtig, was ihre Redner-Qualitäten anging.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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