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Elfenbeinküste: Weiterhin schwere Kämpfe in Abidjan

Archivmeldung vom 05.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Laurent Gbagbo Bild: Voice of America/M Motta
Laurent Gbagbo Bild: Voice of America/M Motta

In der Elfenbeinküste halten die schweren Kämpfe zwischen Soldaten des international anerkannten Wahlsiegers Alassane Ouattara und des abgewählten Machthabers Laurent Gbagbo weiterhin an. Im seit Donnerstag umkämpften Regierungssitz des Landes, der Stadt Abidjan, begann am Montag ein neuer Angriff von Outtaras Truppen gegen Gbagbo. Schwer bewaffnete Soldaten drangen dabei mit einem Konvoi aus mehreren Dutzend Fahrzeugen in die Stadt ein. Es sollte, so Stimmen aus dem Lager Outtaras, der "letzte Angriff" auf Gbagbo sein.

Mittlerweile soll laut der britischen BBC, die sich auf hohe Offiziere der angreifenden Kräfte beruft, die Entscheidungsschlacht begonnen haben. Auch französische und UN-Hubschrauber sollen am Montag Angriffe auf Truppenlager von Gbagbo geflogen haben. Medienberichten zufolge nahm die französische Einheit "Licorne" das Militärcamp Agban unter Beschuss, Augenzeugen zufolge sollen UN-Truppen der Mission ONUCI das Lager Akouédo angegriffen haben. In der Elfenbeinküste ist die Lage seit der Präsidentenwahl Ende November 2010 instabil. Ouattara erhielt dabei 54 Prozent der Stimmen und wurde zum Wahlsieger erklärt. Sein Kontrahent Gbagbo, der vorherige Präsident, akzeptiert den Ausgang der Wahlen bis heute nicht und beansprucht weiterhin das Amt für sich. Nachdem der Konflikt lange Zeit stagnierte, hatten Ouattaras Truppen in der vergangenen Woche eine Offensive gestartet. Seitdem sind mehrere Städte eingenommen worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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