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Müller verlangt eigenen Afrika-Kommissar der EU

Archivmeldung vom 16.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lehrer mit Mikrationshintergrund (Symbolbild)
Lehrer mit Mikrationshintergrund (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Entwicklungsminister Gerd Müller hat eine neue Afrika-Politik der EU gefordert. "Wir brauchen einen EU-Afrika-Kommissar, bei dem alle Fäden einer in sich stimmigen Afrika-Politik zusammenlaufen", sagte der CSU-Politiker der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Der EU-Haushalt müsse endlich neue Prioritäten setzen, statt an den Vorstellung der 80er Jahre festzuhalten.

Von 2021 bis 2027 wolle die EU für Afrika 39 Milliarden Euro ausgeben. "Das ist ein Zehntel dessen, was für die Agrarpolitik vorgesehen ist und ein Beleg dafür, wie wenig wir Afrika als Chancenkontinent wahrnehmen", kritisierte Müller. China und Russland investierten dagegen massiv und sicherten sich knappe Rohstoffe wie Coltan und Lithium für die Digital- und Elektroindustrie. "Europa ist gerade dabei, Afrika als Jahrhundertchance zu verpassen", sagte Müller.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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