Iran bestellt deutschen und österreichischen Botschafter ein
Archivmeldung vom 04.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Iran hat den deutschen Botschafter Markus Potzel in Teheran einbestellt, ebenso wie den österreichischen Botschafter Dietrich Heim. Grund sei "der inakzeptable Vorstoß Deutschlands und Österreichs bei der Einberufung der Vertreter der Islamischen Republik Iran", hieß es zur Begründung am Donnerstag in einem Bericht der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna.
Die deutsche Bundesregierung hatte zuvor als Konsequenz aus dem
Raketenbeschuss aus dem Iran in Richtung Israel den iranischen
Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt, Österreich war ebenso
verfahren. Den militärischen Vorfall bezeichnete die iranische Agentur
in ihrem Bericht am Donnerstag als "legitime, verantwortungsvolle und
wirksame Reaktion unseres Landes bei der Bestrafung des zionistischen
Aggressorregimes".
In der "Einberufungssitzung" habe der
Generaldirektor für Westeuropa den Botschaftern erklärt, dass die
Islamische Republik Iran "voll und ganz entschlossen sei, ihre
Sicherheit zu verteidigen". Und weiter: "Das Vorgehen der iranischen
Streitkräfte steht im Einklang mit dem im Artikel festgelegten Grundsatz
der legitimen Verteidigung." Wenn die europäischen Länder "wirksame und
praktische Maßnahmen ergriffen hätten, einschließlich der Kürzung der
finanziellen und Waffenunterstützung" für Israel, würde man "solche
Tragödien nicht erleben", heißt es im Bericht der staatlichen
Nachrichtenagentur.
Quelle: dts Nachrichtenagentur