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Dänen wollen kriminelle Migranten auf Tollwutinsel verbannen

Archivmeldung vom 06.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lindholm
Lindholm

Foto: Erik Christensen
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Insel Lindholm ist unbewohnt. Seit Jahren betreibt das Veterinäramt hier Seuchenforschung. Dänemark will auf dem sieben Hektar großen Eiland ein Ausreisecenter für kriminelle Ausländer errichten. Das stößt auf Widerstand, wie mehrere Medien berichten.

Hierzu heißt es auf der deutschen Webseite des russischen online Magazin "Sputnik": "Lindholm liegt in einer Ostsee-Bucht, knapp vier Kilometer vom nächsten Ufer entfernt. Die dänische Mitte-Rechts-Regierung und die dänische Volkspartei haben sich darauf geeinigt, hier ab 2021 straffällig gewordene und abgelehnte Asylbewerber unterzubringen. Sie sollen auf der Insel auf ihre Abschiebung warten. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll es kein Gefängnis werden. Die Migranten sollen sich frei bewegen können.

Die Insel ist unbewohnt. Allerdings forscht das Veterinäramt hier nach Viren. Das hat Spuren hinterlassen. Die komplette Insel müsste umfangreich gereinigt und desinfiziert werden. In den Gebäuden könnten Keime der Maul- und Klauenseuche, der Tollwut und der Schweinepest überlebt haben. Die Kosten für die Umwandlung sollen sich nach Berechnungen auf etwa 100 Millionen Euro belaufen.

Gegen das Projekt regt sich Widerstand. Zum einen seitens der Tourismusbranche: Hoteliers fürchten, dass das Zentrum Urlauber abschrecken könnte.

Es gibt einen Fährbetrieb nach Lindholm. Dieser soll auch nach Fertigstellung des Abschiebezentrums erhalten bleiben, damit die künftigen Bewohner die Insel erreichen können. Anwohner des Fähranlegers fürchten um ihre Sicherheit, falls Kriminelle ihr letztes Schiff verpassen sollten.

Auch im dänischen Parlament gibt es Kritik. Oppositionspolitiker bezeichnen den Umgang mit den abgelehnten Asylbewerbern als unmenschlich. „Das Vorhaben steht für einen humanitären Kollaps der dänischen Politik“, schrieb der dänische Grünen-Politiker Uffe Elbæk am Freitag auf Twitter."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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