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Bundeswehr will afghanischen Mitarbeitern politisches Asyl in Deutschland gewähren

Archivmeldung vom 09.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr/Wilke
Bild: Bundeswehr/Wilke

Nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan werden möglicherweise mehrere Tausend afghanische Mitarbeiter politisches Asyl in Deutschland erhalten. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, sagte "Bild am Sonntag": "Da geht es nicht nur um Ortskräfte bei den Streitkräften, sondern zum Beispiel auch um die zivilen Aufbauhelfer. Für sie alle besteht eine Fürsorge-Verpflichtung, der wir auch nachkommen werden."

Afghanische Mitarbeiter, deren Leben nach Abzug der Bundeswehr in Afghanistan gefährdet sein könnte, werden nach Angaben Wiekers bereits erfasst. Schätzungen, dass es sich um rund 3.000 Afghanen oder mehr handeln könnte, wollte Wieker nicht bestätigen: "Ich kann Ihnen noch keine belastbare Zahl nennen. Aber wir werden niemanden, der uns um Hilfe bittet, weil er um Leib und Leben fürchten muss, im Stich lassen."

Wieker rechnet außerdem mit einem gefahrlosen Abzug der Bundeswehr: "Wir haben es geschafft, die Afghanen in die Lage zu versetzen, dass sie Sicherheitsverantwortung übernehmen können. Wir werden unsere Truppen geordnet zurückführen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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